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PNF-Therapie

PNF Therapie

Die PNF-Therapie wurde von dem Arzt und Neurophysiologen Dr. Hermann Kabat aus den USA 1945 entwickelt. Zusammen mit der Physiotherapeutin Frau Margret Knott wurde diese Therapie durch Arbeit an Patienten vervollständigt.

Die PNF-Therapie basiert sowohl auf die Ausnutzung angeborener Bewegungsprogramme als auch auf die Anregung von Lernprozessen. Bei der Anwendung werden spezifische Reize gesetzt, um gezielte Reaktionen in Nerven und Muskeln zu erreichen, die in erster Linie den menschlichen Gang positiv beeinflussen.

In der Behandlung werden diagonale Bewegungen mit bestimmten Drehkomponenten durchgeführt. Da viele Muskeln einen schrägen, diagonalen Verlauf über die Gelenke haben, wirkt diese Technik optimal auf die Muskulatur. Durch die Anwendung angepasster Widerstände kommt es zum Überfließen der Muskelspannung auf andere Körperteile. Deshalb wird häufig zuerst in den stärkeren Abschnitten des Körpers geübt, um eine Weiterleitung der Reaktionen auf die schwächeren Bereiche zu erzielen.

Bei der Behandlung von Gangstörungen ist es wichtig, in allen Übungspositionen die entsprechende Arm-Beinkoordination zu berücksichtigen, da es sich beim Gehen um einen Kreuzgang handelt. Weiterhin können verschiedene Alltagsbewegungen auch in komplexen Bewegungsabläufen trainiert werden, wie z.B. das Umdrehen, Aufstehen oder in Bezug auf die Armfunktion das Greifen von Gegenständen.

Durch vielfaches Wiederholen kommt es zur Mobilisierung von Leistungsreserven und Steigerung der Ausdauer.